Wenn man allein ist, so kommt es mir vor, kann das die Naturwahrnehmung intensivieren. Das waren sehr eindrückliche Momente gestern Abend in der Stille der letzten Sonnenstrahlen. Allerdings hab ich noch lange wachgelegen und unruhig geschlafen. Laura meinte auch, ich sei die Tage mehr in meiner eigenen Welt gewesen als sonst, und es gibt ein paar Gedanken, die ich jeden Tag beim Laufen durchkaue, wieder und wieder, ohne voranzukommen. Ich rufe die nicht extra herbei, sie kommen einfach unvermeidlich und das schon viel zu lange. Aber ich brauch bis zum Ende der Wanderung ein Ergebnis, einen Plan, damit das aufhört. Integration scheint nicht das gewünschte Ergebnis zu bringen, vielleicht ist Loslassen doch das Mittel der Wahl. Und vielleicht muss auch das gewünschte Ergebnis nachjustiert werden, damit es sich wieder richtig gut anfühlt. Am Ende des Abends bin ich in den Epilog meines Buches geflüchtet. Heute werde ich mir in Fort William neuen Lesestoff besorgen.