3. Etappe: von Winterberg bis Schanze (19 km)
Das nächtliche Gewitter fand ich nicht weiter schlimm – weniger begeistert war ich beim Aufwachen, dass es noch immer regnete. Nach dem Frühstück schien wieder die Sonne und wir setzten unseren Weg fort, vorbei an der St.-Georg-Schanze mitten durchs Winterberger Skigebiet, welches das größte Deutschlands nördlich der Alpen ist.
Weiter bergauf geht es wiederum durch Heidelandschaft bis zum Kahlen Asten, der (wie der gestern besuchte Langenberg) von sich beansprucht, der höchste Berg Nordrhein-Westfalens zu sein.
Dort gönnen wir uns angesichts der heutigen recht kurzen Etappe einen Kaffee am Astenturm, obwohl wir erst etwa eine Stunde gelaufen sind.
Durch Wälder und Hochheide geht es weiter, bis es wieder zu regnen beginnt, als wir gerade durch das Dorf Langewiese kommen. Kurzerhand beschließen wir im Gasthof zur Post einzukehren, den Schauer abzuwarten und Mittag zu essen.
Das letzte Drittel des Wegs führt uns an der Rasthütte Hoheleye und dem Albrechtsplatz vorbei bis zum Heidenstock, wo angeblich die letzten Kämpfer Wotans den Römern im Kampf unterlagen.
Hier verzweigt sich der Rothaarsteig und wir folgen der Talvariante, um nach 3,5 km zu unserem heutigen Zielort Schanze zu gelangen, der nach dem Befestigungsgraben der ehemaligen Landwehr dieser Gegend benannt ist.
Ein richtiges Abendbrot gibt es heute nicht, da die Küche der Skihütte, das Lokal am Ort, dessen Bratkartoffeln Lauras Vater besonders empfohlen hat, bereits um 18 schließt. Wir bekommen noch jeder ein Stück Pflaumenkuchen mit Sahne und ergänzen dies später durch Beef Jerky, Studentenfutter und Schokolade.